Die Anwendung von Einzelmitteln in kleinstmöglicher Dosis
In der klassischen Homöopathie wird normalerweise ein homöopathisches Einzelmittel nach dem Ähnlichkeitsprinzip individuell ausgewählt und als Globuli (Milchzuckerkügelchen) in C-Potenzen oder als Dilution (alkoholische Lösung) in C- oder Q-Potenzen eingenommen.
Gebräuchliche Potenzen bei Globuli sind
C6, C12, C30, C200, C1.000, selten auch noch höhere. Dilutionen werden meist bis zur C30,
bzw. von der Q1 bis zur Q30 potenziert.
Die Dosierung des homöopathischen Arzneimittels hängt immer vom individuellen Krankheitsfall und dem Allgemeinzustand der Patientin/des Patienten ab und kann sehr variieren. Möglich sind eine Einmalgabe oder eine regelmäßige Einnahme der homöopathischen Arznei. Die Art der Dosierung ist von vielen Umständen und Faktoren abhängig, wie z.B. davon, ob parallel schulmedizinische Medikamente eingenommen werden, ob vor Kurzem eine Operation stattgefunden hat, oder ob eine körperliche akute oder chronische Erkrankung oder eine Gemütskrankheit vorliegt.
Immer jedoch wird das Medikament in der kleinstmöglichen Gabe verabreicht und eine Wiederholung auf ein Minimum beschränkt. Zu Beginn der homöopathischen Therapie, im chronischen Erkrankungsfall, sind deshalb die PatientInnen oft erstaunt, wie selten sie ein Heilmittel erhalten. Dies ist jedoch ein äußerst wichtiger Punkt in der homöopathischen Behandlung, denn der Mensch braucht nach Einnahme der Arznei Zeit, um darauf reagieren
zu können.